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SMT® und die Meridian- und Funktionskreislehre

Beim perivaskulären Geflecht oder Meridian handelt es sich um die gleichen Strukturen. Die chinesische Grundlagenforschung zur Akupunkturlehre hat herausgefunden, dass es sich bei einem Meridian um eine real existierende Struktur unseres Körpers handelt, nämlich um das perivaskuläre Geflecht.

Das perivaskuläre Geflecht oder der Gefäßnervenstrang, der mit dem Meridian gleichzusetzen ist, ist genauso gestaltet, wie es die chinesische Heilkunde seit Tausenden von Jahren in seiner Meridianlehre darstellt, z.B. am Gallenblasen-Meridian.

Perivaskuläres Geflecht

Beim perivasculären Geflecht handelt es sich um Fasern des Nervus Sympathikus (Teil des vegetativen, willentlich kaum steuerbaren Nervensystems), welche die arteriellen Blutgefäße begleitend ummanteln und dies bis in die Organe und in die Peripherie. Das bedeutet, dass unser ganzer Organismus durch ein Flechtwerk vegetativer Nervenfasern vernetzt ist.

Zentrale Verschaltung des perivasculären Geflechts oder auch Meridians

Das vegetative Nervensystem ist sicher der älteste Teil unseres Nervensystems. Wie die Meridiane im Gehirn verschaltet sind, ist bis heute unbekannt. Ich bin überzeugt, dass die zentrale Wahrnehmung des Informationsflusses des vegetativen Nervensystems und deren Verschaltung im heute noch recht geheimnisumwitterten limbischen System (als einer entwicklungsgeschichtlich der ältesten Gehirnareale) stattfindet.

Funktionskreislehre der chinesischen Akupunkturlehre

Die Wirbel, Segmente und Meridiane sind untereinander nach einem ganz bestimmten Schema in sogenannten Funktionskreisen verschaltet (Bild).

Zu einem Funktionskreis gehören immer ein Speicher- und ein Hohlorgan sowie eine Körperöffnung. Alle Körperöffnungswirbel sind an der Halswirbelsäule zu finden.

Die Schädigung eines Teils eines Funktionskreises erzeugt gleichzeitig eine Störung in den anderen Teilen, die zu dem gleichen Funktionskreis gehören.

Es gibt fünf verschiedene Funktionskreise.

Obendrein stehen die Funktionskreise untereinander in Bezug.

Der Funktionskreis Herz (Th2 SMT®)/ Dünndarm (Th12 SMT®)/ Zunge und Augen (C2) ist über den 2. Halswirbel mit dem Funktionskreis Gallenblase (Th4 SMT®)/ Leber (Th5 SMT®)/ Augen und Zunge (C2)verknüpft.

Der Funktionskreis Lunge (Th3 SMT®)/ Dickdarm (L1 SMT® u. L2 SMT®)/ Nase und Mund (C4) ist über den 4. Halswirbel mit dem Funktionskreis Magen (Th6 SMT®)/ Milz-Pankreas (Th8 SMT® u. Th7 SMT®) verbunden.

Nur der Funktionskreis Blase (L3 SMT®)/ Nieren (Th10 SMT® u. th11 SMT®)/ Zähne und Ohren (C3) braucht keine Verschaltung zu anderen Funktionskreisen, weil er durch seinen Verlauf über die gesamte Wirbelsäule automatisch Kontakt zu allen anderen Funktionskreisen hat.