Den Tinnitus gibt es so nicht, denn Ohrgeräusche können in unterschiedlichsten Formen und Kombinationen vorliegen. Der eine wird von hohen grillenden Tönen und ein anderer von tiefen brummenden Tönen und wieder ein anderer von einem Rauschen gequält. Der Ton oder die Töne können in einem oder beiden Ohren auftreten oder im Kopf, meist im Hinterkopf, lokalisiert sein. Die Lautstärke variiert bei den einzelnen Tinnitus-Kranken von leise, also nur in absoluter Ruhe hörbar, bis zu unerträglich laut. Die Lautstärke kann aber auch so groß sein, dass sie von einem vorbeifahrenden Laster nicht übertönt wird. Viele Menschen leiden unter ihren Ohrgeräuschen so stark, dass sie nicht mehr schlafen können und psychisch krank werden oder sich sogar das Leben nehmen.
Die klassische Medizin steht dem Tinnitus in den meisten Fällen machtlos gegenüber. Ich will nicht behaupten, mittels der SMT® ein Allheilmittel gegen die Ohrgeräusche in der Hand zu haben. Die Tinnitus-Behandlung mittels der SMT® ist sicher der schwierigste Teil in der SMT®. Warum das so ist, liegt nicht nur daran, dass die Schäden, die zum Tinnitus führen, meist Jahrzehnte alt sind, sondern auch daran, das der Schädigungsmechanismus überaus komplex ist.
Die klassische Medizin kann die Frage, wie es zu einem Tinnitus kommt, nur mit einer lapidaren Durchblutungsstörung in Bereich des Hörorgans (Schnecke) beantworten, aber über die wirklichen Hintergründe schweigt sie sich aus Unwissenheit aus.
Die Antwort auf die Frage, wie es zu einem Tinnitus kommt, lautet:
Es handelt sich um eine meridiane Schädigung jener Teile des Gefäßnervenstrangs (Meridians), die einen Bezug zum Hörorgan haben.
Die Wirbel, Meridiane, Rückenmarksegmente und Organe, die zu hohen und grillenden Ohrgeräuschen führen, sind die des Funktionskreises Blase (L3 SMT®)/ Nieren (Th10 SMT® u. Th11 SMT®)/ Zähne und Ohren (C3).
Die Wirbel, Meridiane, Rückenmarksegmente und Organe, die zu tieferen, rauschenden und brummenden Ohrgeräuschen führen, sind die des Funktionskreises Gallenblase (Th4 SMT®)/ Leber (Th5 SMT®)/ Augen und Zunge (C2). Über den 2. Halswirbel steht dieser Funktionskreis mit denen von Herz (Th2 SMT®)/ Dünndarm (Th12 SMT®)/ Zunge u. Augen (C2) sowie Kreislauf-Sexus (Th2 SMT®)/ Dreifacher-Erwärmer (Th12 SMT®)/ Zunge u. Augen (C2) in Verbindung.
Der Dreifache-Erwärmer (Th12 SMT®) hat in seinem Verlauf um das Ohr Kontakt und Einfluss auf die Funktionalität des Hörorgans und kann ebenfalls hohe bis mittelfrequente Ohrgeräusche auslösen.
Der Dreifache-Erwärmer (Th12 SMT®) gehört zum Funktionskreis Keislauf-Sexus (Th2 SMT®)/ Dreifacher-Erwärmer (Th12 SMT®)/ Zunge und Augen (C2). Der Funktionskreis Keislauf-Sexus (Th2 SMT®)/ Dreifacher-Erwärmer (Th12 SMT®)/ Zunge und Augen hat den gleichen Wirbelbezug wie der Funktionskreis Herz (Th2 SMT®)/ Dünndarm (Th12 SMT®)/ Zunge u. Augen (C2). Beide Funktionskreise stehen über den 2. Halswirbel mit dem Funktionskreis Gallenblase (Th4 SMT®)/ Leber (Th5 SMT®)/ Augen und Zunge (C2) in Beziehung.
Hinzu kommt, dass der Blasen-Meridian über den gesamten Rücken verläuft und damit alle Wirbelsäulenschäden in ihrer Gesamtheit an der Entstehung eines Tinnitus´ beteiligt sind.
Nichts desto weniger lohnt sich eine Behandlung mittels der SMT® allemal, da es zumindest zu verhindern gilt, dass die Ohrgeräusche im Laufe der Zeit an Intensität zunehmen. Häufig kann man mittels der SMT® die Lautstärke zurückfahren und gelegentlich das oder die Geräusche heilen.
Einschränkend muss man gestehen, dass, bis eine Linderung spürbar wird, die Therapie umso länger dauert, je länger der Tinnitus besteht. Bei vielen anderen Gesundheits-Problemen kann man dem Patienten große Hoffnungen machen, dass, wenn er die SMT® richtig umsetzt, sein Leiden wesentlich besser wird oder verschwindet. Bei der Tinnitus-Behandlung geht das nicht. Man muss therapieren und einfach abwarten, was sich im Laufe der Zeit tut.