Die klassische Medizin glaubt, dass Ischialgien Folge von Bandscheibenvorfällen, Wirbelgleiten (Spondylolisthesis) und Spinalkanalverengungen seien. Ich will nicht grundsätzlich in Abrede stellen, dass einmal eine der genannten Schäden eine Ischialgie auslösen kann, aber in ca. 99% der Fälle ist die klassische Lehrmeinung einfach falsch.
Ischiasschmerz und Veränderungen an der Wirbelsäule haben lediglich eine gemeinsame Ursache, nämlich eine Beckenschädigung im Sinne der SMT®.
Bandscheibenvorfälle, Wirbelgleiten und Spinalkanalverengungen sind nicht die Ursache der Ischiasproblematik.
Diese aus Sicht der klassischen Medizin als wahnwitzig erscheinende Behauptung kann man jedermann in wenigen Augenblicken beweisen. Nur muss man den Beweis auch zulassen. Damit hat die klassische Medizin ein erhebliches Problem, denn dieser Beweis stellt so ziemlich alles in Frage, was von ihr als Krankheitsursache und -auslöser angesehen wird. Die klassische Medizin kann die Veränderungen, die bei einem bestimmten Leiden im Organismus auftreten, bis in den zellular-molekularen Bereich trefflich aufschlüsseln und schildern, aber sie tappt in der Ursachenforschung im Dunkeln. Das Ergebnis sind Therapien, die in vielen Fällen dem Patienten nur kurzzeitig oder gar nicht helfen, im Gegenteil, ihm sogar erheblich schaden.
Wie entsteht nun ein klassischer Ischiasschmerz? Die Prozentzahlen, die ich in den nächsten Zeilen nenne, sind lediglich Richt- und Schätzwerte, die einer stark vom jeweiligen Fall abhängigen Variabilität unterliegen.
Durch eine verspannte tiefe Gesäßmuskulatur - als Resultat einer Beckenschädigung im Sinne der SMT®. - dabei handelt es sich um die Muskeln Piriformis und Obturatorius sowie die Gemelli-Gruppe - wird der Ischiasnerv eingeklemmt, wodurch etwa 60%-70% aller Ischiasprobleme entstehen.
40%-30% der Ischiasreizungen kommen im Rahmen der durch eine Beckenschädigung im Sinne der SMT® bedingten Skoliosen an der seitlichen Austrittsöffnung (Foramen intervertebrale) der das Rückenmark verlassenden Rückenmarksnerven (Spinalnerven) zustande. Werden diese Schäden beseitigt, verschwindet der Ischiasschmerz, obwohl der angeblich verantwortliche Schaden in Form z.B. eines Bandscheibenvorfalls, zunächst noch vorhanden ist. Ob er sich zurückbildet oder bestehen bleibt, ist für die Schmerzheilung völlig unerheblich.
Diese Fakten erklären auch, warum es viele Menschen mit Ischiasbeschwerden gibt, bei denen aber weder ein Bandscheibenvorfall, noch ein Wirbelgleiten oder eine Rückenmarkskanalverengung vorliegt und die dennoch zum Teil furchtbare Schmerzen haben.