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Der Einfluß der Psyche auf Erkrankungen innerer Organe

Ein weiterer sehr wesentlicher Aspekt der SMT® ist die Erkenntnis, dass organische Funktionsstörungen und innere Erkrankungen primär vom Zustand von Gelenken und Wirbelsäule der Menschen abhängen. Umwelteinflüsse und Ernährung sind wichtige Faktoren, die auf den menschlichen Organismus und dessen Gesundheitszustand Einfluss nehmen, aber nicht die wirklich entscheidenden.

Durch Wirbelsäulenverkrümmungen werden die seitlich aus der Wirbelsäule austretenden Spinalnerven eingeklemmt. Von diesen Spinalnerven ausgehend, ziehen Nervenfasern (Ramus communicans) zum vor der Wirbelsäule gelegenen Grenzstrang (zentraler Teil des Sympathikus), der ein Teil des vegetativen, willentlich nicht steuerbaren Nervensystems ist, werden dort verschaltet und erreichen weiterziehend als perivasculäres Geflecht(Meridiane)die inneren Organe, um deren Funktionalität zu steuern.

Werden nun besagte Spinalnerven eingeklemmt und geschädigt, weil z.B. die Wirbelsäule sich verformt, kommt es zu einer Fehlsteuerung und zu organischen Funktionsstörungen, die wiederum die Basis für organische Veränderungen und Erkrankungen bilden. Eine mangelhafte Ernährung und schlechte Umweltbedingungen sind lediglich zusätzlich belastende Faktoren. Der Mensch ist gegen solche Einflüsse resistenter, je besser seine Gelenke und Wirbelsäule in Ordnung sind.

In der Abbildung können Sie die Zusammenhänge zwischen Wirbeln, Rückenmarksabschnitten mit ihren rechten und linken Spinalnerven und den inneren Organen sehen und die entsprechenden organischen psychischen Funktionsstörungen und Krankheiten ableiten.(Das Bild der Wirbelsäule und der Organe finden Sie im letzten Kapitel)

Die Funktion aller Organe und der Zellen des entsprechenden Organs müssen sinnvoll aufeinander abgestimmt werden. Diese Steuerung besteht aus spinalen und vegetativen Steuerimpulsen, die das Organ erreichen, nachdem Nervenfasern aus den Spinalnerven und des Grenzstrangs miteinander verschaltet wurden. Über das vegetative Nervensystem nimmt unsere psychische Verfassung, in Form von positiven oder negativen Impulsen, Einfluss auf den Zustand der Organe und deren Steuerung. Die psychische Verfassung wirkt wie ein Trigger.

Folgende Mechanismen sind vorstellbar:

Ohne Schäden an den Gelenken und der Wirbelsäule haben psychische Einflüsse also nicht so leicht eine negative Auswirkung auf unseren Organismus.

Natürlich kann eine schwere psychische Fehlsteuerung oder ein psychisches Trauma eine organische Erkrankung auslösen, aber das geschieht nie ohne entsprechende organische Veränderungen an der Wirbelsäule und den Gelenken.

Die Behauptung der klassischen Medizin, psychische Prozesse könnten ohne organisches Korrelat Schmerzen, Funktionsstörungen und Krankheiten auslösen in dem Sinne, dass der Kranke sich diese Dinge nur einbilde, gipfelte in der Empfehlung eines Arztes an eine meiner Fibromyalgie-Patientinnen: „Denken Sie sich ihre Beschwerden doch einfach weg“. Die Konversion, so nennt die klassische Medizin diesen Vorgang, gibt es so nicht.

Das organische Korrelat eines Schmerzes, einer organischen Funktionsstörung oder einer Erkrankung bis hin in den psychischen Bereich, findet sich immer an den Gelenken und der Wirbelsäule und zwar in der scharf umrissenen Korrelation, wie es die Osteopathie postuliert.

Die Frage, warum ein Mensch z.B. an einer koronaren Herzerkrankung erkrankt und ein anderer nur an Herzrhythmus-Störungen leidet, ist zum großen Teil mit der Befundkonstellation aller Gelenk- und Wirbelsäulenschäden zu beantworten. Hinzu kommt möglicherweise eine genetische Disposition (familiär bedingte Neigung, an einer bestimmten Krankheit zu erkranken, z.B. Diabetes mellitus Typ II). Vielleicht besteht eine solche erblich bedingte Veranlagung darin, dass ein Organ oder Teile eines Organs leichter, schneller und stärker auf nur geringe Gelenk- und Wirbelsäulenschäden reagieren, als das bei anderen Menschen der Fall ist.